Museumsdialoge

Regelmäßig finden Gesprächsrunden und Vorträge rund um das Thema Papier im Papiermuseum Düren statt.

Museumsdialogreihe zur Modellfabrik Papier

1. Termin: Donnerstag, 9. September 2021, 19 Uhr

2. Termin: Donnerstag, 20. Januar 2022, 19 Uhr verschoben auf 28. April 2022

3. Termin: Donnerstag, 19. Mai 2022, 19 Uhr

4. Termin: Donnerstag, 29. September 2022, 19 Uhr

5. Termin: Donnerstag, 9. März 2023, 19 Uhr

6. Termin: Donnerstag, 14. September 2023, 19 Uhr

7. Termin: Donnerstag, 18. April 2024, 19 Uhr

8. Termin: Donnerstag, 14. November 2024, 19 Uhr

9. Termin: Donnerstag, 27. März 2025, 19 Uhr

10. Termin: Donnerstag, 26. Juni 2025, 19 Uhr

 

Jeweils in der Papierwerkstatt, 1. OG, Papiermuseum Düren, Wallstraße 2-8
3 Euro, Mitglieder Museumsverein Düren e.V. Eintritt frei

Die Museumsdialoge 1-7 sind verfügbar als Video im Museumskanal auf YouTube.

 

Bitte beachten Sie, dass die Museumsdialoge zukünftig ausschließlich vor Ort stattfinden und nicht aufgezeichnet werden.

 

Nächster Termin:

Donnerstag, 14. November 2024, 19 Uhr

"Von der Faser zum Papier"


Mit der „Modellfabrik Papier“ wird in Düren ein regional vernetztes Reallabor für die Papierindustrie errichtet, das zur Entwicklung einer industriellen Wertschöpfungskette der nachhaltigen Papierproduktion beitragen soll.
Die industrielle Papierherstellung braucht neben Wasser und Energie vor allem eines: Fasern. Obgleich 80 % der Faserrohstoffe in Deutschland aus Altpapier stammen, werden nach wie vor auch Frischfasern gebraucht, um den Kreislauf aufrecht zu erhalten. Die Eigenschaften der eingesetzten Faserstoffe beeinflussen, wieviel Wasser und Energie die Papiererzeugung braucht. Wie können Zellstoff aus Holz und andere Fasern so modifiziert werden, dass der Herstellungsprozess weniger Ressourcen verbraucht?
Darüber sprechen Expert*innen beim achten Museumsdialog zur Modellfabrik Papier im Papiermuseum Düren.

 

 

Donnerstag, 18. April 2024, 19 Uhr

"Planung und Bau des Forschungsgebäudes"

Vortrag von Stephan Kauert, Geschäftsführer HPP Generalplanung GmbH, einer Tochter der HPP Architekten GmbH, Düsseldorf

Mit der „Modellfabrik Papier“ wird in Düren ein regional vernetztes Reallabor für die Papierindustrie errichtet, das zur Entwicklung einer industriellen Wertschöpfungskette der nachhaltigen Papierproduktion beitragen soll.

Die IQ.DN GmbH wird als Bauherrin für dieses Strukturwandelprojekt ein herausragendes Gebäude im neuen Innovationsquartier am Dürener Bahnhof errichten, das sowohl den hohen technischen Ansprüchen der Forschung entspricht, als auch den hoch gesteckten Nachhaltigkeitszielen der angestrebten DGNB-Platin-Zertifizierung.

In diesem Forschungsgebäude werden Industrie und Wissenschaft gemeinsam disruptive Technologien für eine CO2-arme und nachhaltige Papierproduktionen entwickeln. Das Ziel ist es, bis zum Jahr 2045 den Energiebedarf der Papierindustrie um 80% zu reduzieren.

 

 

In der Papierwerkstatt

3 Euro, Mitglieder Museumsverein Düren frei

Mehr Informationen unter modellfabrikpapier.de

 

 

Hintergrund

Die Modellfabrik Papier in Düren wird als Kooperationsprojekt von Hochschuleinrichtungen und Unternehmen mit dem Ziel gebaut, Verfahren zu entwickeln, mit dem die Papierproduktion klimaneutral umgestaltet werden kann. Die Frage der Klimaneutralität stellt sich allerdings nicht nur in Bezug auf den Energieverbrauch in den konkreten Produktionsprozessen. In der Gesprächsrunde wird es vielmehr um das bioökonomische Zusammenspiel von zukünftig eingesetzten Rohstoffen, deren Eigenschaften, Beschaffung, Verbrauch und Wiederverwertbarkeit gehen.


In Düren entsteht mit Hilfe der Strukturförderung in den nächsten Jahren mit der Modellfabrik Papier ein neues Forschungszentrum. Ziel des Kooperationsprojekts mit Hochschuleinrichtungen und Unternehmen ist es, die Papierproduktion in Deutschland bis 2050 klimaneutral umzugestalten. Im Jahr 2019 verantwortete die deutsche Papierindustrie 6,7% des gesamten Energieverbrauchs in der Industrie; damit liegt sie auf Platz fünf hinter der Metallindustrie, der Chemischen Industrie, der Mineralölindustrie und Glas- und Steinindustrie (vgl. Destatis). Aufgrund der braunkohlebefeuerten Trocknungsprozesse der Papierproduktion in Düren ist die Papierindustrie hier unmittelbar vom anstehenden Ausstieg aus der Braunkohle und dem damit verbundenen Strukturwandel betroffen. Im Papiercluster rund um Düren arbeiten mit allen vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsschritten ca. 10.000 Menschen.


In einer Reihe von Museumsdialogen, deren Auftaktveranstaltung am 9. September 2021 im Papiermuseum Düren stattfand und die die Realisierung des neuen Gebäudes in der Stadt begleiten soll, wird die Modellfabrik Papier vorgestellt. In den Veranstaltungen mit Gästen aus der Wissenschaft, Industrie und Politik, die 3-4 Mal im Jahr stattfinden werden, wird es hier Raum geben, um wissenschaftliche und wirtschaftliche Fragestellungen zu präsentieren und zu diskutieren. Die Museumsdialoge werden auch digital übertragen, sodass Studierende und Wissenschaftler*innen, Papiermacher*innen und andere Interessierte ihnen auch überregional folgen können.

In der Auftaktveranstaltung am 9. September 2021 um 19 Uhr stellten Prof. Ulrich Schurr, Sprecher des Bioeconomy Science Centers und Institutsleiter am Forschungszentrum Jülich, Thomas Hissel, Stadtkämmerer und Hauptgeschäftsführer der WIN.DN, und Peter Bekaert, Geschäftsführer der Modellfabrik Papier gGmbH, das Projekt, seine Ziele und die aktuellen Entwicklungen vor. Zum Start des Projektes wird mit Blick auf die „Nationale Forschungsagenda Papier 2050“ der Forschungsschwerpunkt einer CO²-neutralen Papierproduktion mit Hilfe aller relevanten wissen-schaftlichen und industriellen Akteure erarbeitet. Die als Projektpartner beteiligten Forschungsinstitute der RWTH Aachen, der FH Aachen, des Forschungszentrums Jülich, der TU Darmstadt und der Papiertechnischen Stiftung erforschen dabei innovative Lösungen für die Papierindustrie.


Im ersten Gespräch ging es darum, welche Faktoren dazu geführt haben, dass dieses zukunftsweisende Forschungsprojekt in Düren realisiert werden kann und welche Rolle es im Strukturwandel und für die Standortentwicklung in Düren spielt. Es wird erläutert, wie die Zusammenarbeit der Modellfabrik Papier gGmbH mit den in ganz Deutschland ansässigen Beteiligten organisiert wird, wie und wo der Bau derselben realisiert werden soll und mit welchen Inhalten und konkreten wissenschaftlichen Fragestellungen, die unsere Zukunft betreffen, man sich in der Modellfabrik Papier auseinandersetzen will.

 

Im zweiten Museumsdialog im April 2022 ging es um Fragen der Bioökonomie insbesondere um die Rohstoffe für die Papierproduktion und deren Kreislauf. Im folgenden Museumsdialog im Mai 2022 wurde ein Fokus auf die Zukunft des Altpapiers als Rohstoff für die Papierindustrie gelegt.

 

Am 29. September 2022 waren Überlegungen zum Energiebedarf in der Papierherstellung und deren Zusammenhang zum Gesamtsystem Thema. Prof. Dr. Frank Miletzky (TU Dresden) , Prof. Dr.-Ing. Isabel  Kuperjans (FH Aachen) und Dr. Christian Möbitz (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ITA (Institut für Textiltechnik) – RWTH Aachen) hielten Vorträge zum Thema, moderiert von Peter Bekaert  (Geschäftsführer der Modellfabrik Papier gGmbH). Der Energiebedarf der Papierindustrie ist nicht nur wegen des geplanten Ausstiegs aus den fossilen Brennstoffen sondern auch wegen des weltweiten Anstiegs der Energiekosten ein hochaktuelles Thema. Welche alternativen Energiesysteme, wie z.B. Wärmepumpen oder Geothermie könnten hier helfen? Welche Verfahren in der Papierherstellung könnten zur Reduzierung des Energiebedarfs in der Produktion beitragen?

 

Im fünften Museumsdialog referierte Rosario Othen über die Digitalisierung der Modellfabrik Papier.

Im sechsten Museumsdialog zur Modellfabrik Papier im Papiermuseum Düren im September 2023 stellte sich das neu gebildete Team des Unternehmens vor und informierte über die aktuellen Entwicklungen. In den vergangenen Monaten wurden für die Modellfabrik Papier entscheidende Weichen gestellt. Nicht nur wurden Fördergelder von Bund und Land freigegeben und weitere Gesellschafter für das Projekt gewonnen, das die wesentliche Reduktion des Energieverbrauchs bei der Herstellung von Papier zum Ziel hat. Auch hat der Geschäftsführer der Modellfabrik Papier, Peter Bekaert, inzwischen Unterstützung durch vier Teammitglieder bekommen. Winfried Kranz-Pitre von der WIN.DN bereichtete abschließend vom Planungsstand des Neubaus im zukünftigen Innovationsquartier am Bahnhof, dessen Baubeginn immer näher rückt.

 

Wir danken dem Arbeitgeberverband der Papier erzeugenden Industrie und dem Arbeitgeberverband der Papier verarbeitenden Industrie von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung für die freundliche Unterstützung der Museumsdialoge 2021 und 2022.


Für mehr Informationen: www.modellfabrikpapier.de

 

 

Gebäudevisualisierung
Visualisierungen: © WIN.DN/HPP Architekten

 

Der Neubau der Modellfabrik Papier wird durch folgende Förderer unterstützt:

 

Museumsdialog zur aktuellen Ausstellung "Springende Hirsche. katagami – Japanische Papierschablonen zur Textilfärbung"

mit Walter Brix

 

Donnerstag, 7.3.2024, 19 Uhr

 

gemeinsamer Rundgang durch die Ausstellung "Springende Hirsche. katagami – Japanische Papierschablonen zur Textilfärbung"  mit dem Japan-Experten und Kurator der Ausstellung Walter Bruno Brix (Köln)

 

In der Ausstellung (3 Euro, Mitglieder Museumsverein Düren e.V. frei)

Foto: Peter Hinschläger

Museumsdialog "BAMP! Bauen mit Papier"

Donnerstag, 2.6.2022, 19 Uhr

Mit Nina Christl (Paper Exhibition) und Jannis Protzmann (Nachhaltiger Brandschutz für Papier), Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Fachgebiet Plastisches Gestalten, Fachbereich Architektur, TU Darmstadt

 

Zwei Architekt*innen aus dem Forschungsprojekt „BAMP! Bauen mit Papier“ geben Einblicke in ihre Forschung. Dabei wird Nina Christl über die Realisierung der Ausstellung auf der Architekturbiennale Venedig 2021 sprechen. Jannis Protzmann hingegen forscht nach einer Möglichkeit, Papier nachhaltig brandschutztechnisch zu ertüchtigen – eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz als Baumaterial. Er veranschaulicht dies am Versuch mit einem Lehm-Papier-Komposit. Beide Vorträge werden mit zahlreichen Fotos bebildert.

 

In der Papierwerkstatt (3 Euro, Mitglieder Museumsverein Düren e.V. frei)

Drei Personen begutachten ein Forschungsobjekt eines Daches
Foto: © Oskar Gerspach-Wolf / FGPG

Museumsdialog "Das süße Leben" zur Ausstellung "Zitruspapiere"

Donnerstag, 21.10.2021, 19 Uhr

Daniel Hornuff, Professor für Theorie und Praxis der Gestaltung an der Kunsthochschule Kassel der Universität Kassel, und Anja Dorn, Leiterin des Papiermuseums Düren, sprechen in diesem Museumsdialog über die druckgrafischen Motive von Zitruspapieren: das Versprechen von Sonne, Meer und Urlaub, Modernität und Luxus, den Zauber von Märchen und bildungsbürgerlichen Fluchtwelten und die Verlockung durch das exotische „Fremde“.

In der Papierwerkstatt, 3 Euro, Mitglieder Museumsverein Düren frei

Buntes Orangenpapier mit Frau auf Vespa

Museumsdialog zur Ausstellung „Strange Papers – Die seltensten handgeschöpften Papiere der Welt“

Donnerstag, 25. Februar 2021, 19 Uhr - TERMIN ENTFÄLLT -

Seit fast 40 Jahren beschäftigt sich der amerikanische Künstler und Papiermacher John Gerard in seiner Papierwerkstatt in Rheinbach mit der Kunst des Papiermachens. Wie sich die Auswahl der Fasern und deren Vorbereitung auf das handgeschöpfte Ergebnis auswirken und wie die Handpapiermacherei  letzten Jahrzehnten eine jahrhundertealte Technik revolutioniert hat, diskutieren John Gerard und Jutta Reich (Papiermuseum Düren) im Museumsdialog.

In der Papierwerkstatt, 1. OG, 3 Euro, Mitglieder Museumsverein frei

Museumsdialog zur Ausstellung „Holy Pictures – Andachtsbildchen als religiöse Volkskunst“

Donnerstag, 15. Oktober 2020, 19 Uhr

(vorschoben, ursprünglich Donnerstag, 28. Mai 2020, 19 Uhr)

Dr. Ulrike Surmann, Kuratorin am Kolumba - Kunstmuseum des Erzbistums Köln, und Anja Dorn, Direktorin des Leopold-Hoesch-Museums und Papiermuseums Düren, sprechen über Andachtsbildchen, ihre Entwicklung seit dem 17. Jahrhundert, ihre Funktionen und Bedeutungen.

 

Der Museumsdialog wurde live auf YouTube gestreamt und ist weiterhin auf YouTube verfügbar. Wir danken dem VDP, Verband Deutscher Papierfabriken e.V., für die freundliche Unterstützung.

Schwarz-Weiß-Foto von Ulrike Surmann

„Die Zukunft des Papiers"

Donnerstag, 24. September 2020, 19 Uhr

In der Jubiläumsreihe "30 Jahre Papiermuseum Düren"

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Universitätsinstitute arbeiten in Forschungsprojekten intensiv an der Papiererzeugung der Zukunft. Die Einsatzmöglichkeiten des High-Tech-Produkts Papier sind sehr vielseitig. Über die Vielzahl visionärer und innovativer Entwicklungen und Anwendungen von Papier sprach Prof. Dr. Markus Biesalski, Makromolekulare Chemie und Papierchemie, TU Darmstadt, im Papiermuseum Düren

 

Das Video des Museumsdialog ist auf dem YouTube-Kanal der Museen abrufbar. Wir danken dem VDP, Verband Deutscher Papierfabriken e.V., für die freundliche Unterstützung.

Foto ©TU Darmstadt 2020

„Aus Altpapierresten Energie gewinnen"

Donnerstag, 04. Juni 2020, 19 Uhr

In der Jubiläumsreihe „30 Jahre Papiermuseum Düren"

Prof. Dr.-Ing. Isabel Kuperjans, geschäftsführende Direktorin Institut NOWUM-Energy, Lehrgebiet Energietechnik und Wärmeübertragung an der FH Aachen, Campus Jülich, und ihr Team stellten gemeinsam mit dem Projektpartner PlanET Biogastechnik aus Vreden ihr aktuelles Forschungsprojekt "Plus RE-Papier" vor, an dem viele Papier-Unternehmen entlang der Rur teilnehmen. Wie aus den sogenannten Kurzfaserfraktionen Biogas gewonnen werden kann und welche Vorteile sich daraus für eine nachhaltigere Papierindustrie ergeben, erläuterten die Wissenschaftler*innen im Gespräch mit Anja Dorn, Direktorin Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum Düren.

 

Das Video des Museumsdialogs ist auf dem YouTube-Kanal der Museen abrufbar.

Wir danken dem VDP, Verband Deutscher Papierfabriken e.V., für die freundliche Unterstützung.

Foto: Markus Dahmen, PlanET Biogas, schaut in den Fermenter. © FH Aachen, lichtographie.de

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