Die Ausstellung gliedert sich in fünf Themenbereiche. Die Titel verweisen bereits darauf, dass für die neue Dauerausstellung ein emotionaler Vermittlungsansatz gewählt wurde.
Im ersten Ausstellungsbereich legen wir die Grundlage für die emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema Papier. Menschen, die unterschiedliche Berührungspunkte mit diesem aufweisen, beschreiben ihre Beziehung zum Papier. Des Weiteren werden die Geschichte des Papiers, der Dürener Papierindustrie und des Papiermuseums und seiner Sammlung selbst erzählt.
Der faszinierende Prozess der Papierherstellung wird im Herzen des Museums thematisiert: Von der Frage nach den Ressourcen, über die Produktion und Weiterverarbeitung, bis hin zum Recycling werden die einzelnen Schritte anschaulich vermittelt. Durch die Schöpfstation wird die Papierherstellung sinnlich erfahrbar.
Die Papierindustrie in Deutschland produziert etwa 23 Millionen Tonnen Papier, Karton und Pappe pro Jahr. Papier findet sich in unser aller Alltag wieder und wird gleichzeitig in immer innovativeren Kontexten eingesetzt. Die Verwendung von Papier als beschreibbares beziehungsweise bedruckbares Verpackungs- oder Hygienematerial wird heute kaum noch als visionär betrachtet. Es gilt, die Besucherinnen und Besucher für die Bedeutung dieser Alltagsprodukte zu sensibilisieren. Vor allem aber dient dieser Bereich dazu, sie durch die überraschenden und beeindruckenden Verwendungsmöglichkeiten des Werkstoffs in Staunen zu versetzen.
Ohne Papier wäre die Entwicklung unserer zivilisierten Kommunikationsgesellschaft kaum vorstellbar gewesen. Mit Hilfe von Papier dokumentieren, verwalten und organisieren wir – unser Wissen, unseren Besitz, unsere Werte. Zunehmend wandeln sich analoge Ordnungssysteme zu digitalen. Die Konsequenzen sind vielschichtig und beeinflussen unsere Gesellschaft maßgeblich. Wir laden die Besucherinnen und Besucher dazu ein, sich damit auseinanderzusetzen, wie sehr das Werden unserer Gesellschaft mit Papier zusammen-hängt.
Der letzte Ausstellungsbereich widmet sich mehr noch als die Vorangegangenen der einzigartigen Sammlung des Papiermuseums. Während die ersten Ausstellungsbereiche einen primär didaktischen Anspruch erheben und Objekte zur Veranschaulichung
konkreter Vermittlungsziele dienen, rückt das letzte Kapitel vor allem die Sammlung des Papiermuseums Düren in den Fokus.
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